Augenlidplastik
Jedes Jahr entscheiden sich mehr als 1,3 Millionen Menschen für die Augenlidplastik, um ihre äußere Erscheinung zu verbessern. Die Augenlidplastik ist – nach der Fettabsaugung und der Brustplastik – der dritthäufigste plastisch-chirurgische Eingriff weltweit.
Mit fortschreitendem Lebensalter werden nicht nur die Haltestrukturen des gesamten Gesichts schwächer: Auch die Haut der unteren und oben Augenlider verdünnt sich, weist immer mehr Falten auf und wirkt hängend. Dies führt anfänglich nur zu einem müde wirkenden Blick. Später kann jedoch die immer mehr hängende Haut des oberen Augenlids, wenn sie die Wimpern erreicht, das Sehen hindern und Druck auf den Augapfel ausüben. Außerdem erscheinen an den äußeren Augenwinkeln strahlenförmig nach außen verlaufende Fältchen (Krähenfüße). Zwischen dem inneren und dem äußeren Augenwinkel können – sowohl oberhalb als auch unterhalb der Augen – schlaff hängende Wülste (Augentaschen) erscheinen. Für die Bekämpfung von Krähenfüßen ist zwar die Botulinumtoxin-Injektion bestens geeignet, die Botoxbehandlung der Stirn kann jedoch das Herabhängen des Oberlides verschlimmern, indem sie den kompensierenden Mechanismus (das Runzeln der Stirn) ausschaltet.
Die plastische Operation der Augenlider:
Im Laufe der plastischen Operation der Augenlider werden im Wesentlichen die locker hängende und faltige Haut der oberen und unteren Augenlider sowie das Fettgewebe, das für die angeschwollenen Augenlider verantwortlich ist, entfernt, und die geschnittenen Wundränder werden mit feinem Faden zusammengenäht. Die Fäden werden eine Woche später entfernt, und was noch sichtbar bleibt, sind nur dünne Schnittlinien auf der Haut, die in einigen Wochen praktisch unsichtbar werden. Der operierte Bereich kann bis zur Nahtentfernung mit einer Sonnenbrille gut verdeckt und anschließend auch geschminkt werden, so dass das Umfeld des Patienten vom vorgenommenen Eingriff nicht erfährt.
Die plastische Operation der Augenlider erfolgt in der Regel mit Lokalanästhesie. Bei kooperativen Patienten erfordert die Augenlidplastik keinen Klinikaufenthalt. Nach einer postoperativen Überwachung von einigen Stunden kann der Patient aus der Klinik entlassen werden.
- Angewandte Anästhesie: Lokalanästhesie
- Dauer der Operation: 30 bis 90 Minuten
- Klinikaufenthalt: ambulante Behandlung, die keine Übernachtung in der Klinik erfordert
- Nahtentfernung: am 3 bis 7. Tag
- Kontrolluntersuchungen: am 3. bis 7. Tag, nach 3 Wochen, nach 3 Monaten und nach einem Jahr
Vorbereitung: Vor der Augenlidplastik ist eine augenärztliche Untersuchung erforderlich, um eventuelle Kontraindikationen der Operation auszuschließen.
Die Augenlidplastik führt im Ergebnis zur Rückkehr eines offenen Blicks und eines erholten und ausgeruhten Gesichtsausdrucks. Wir empfehlen unseren Patienten häufig, Augenlidplastik mit laserunterstützter Gesichtsverjüngung zu kombinieren. Die Kombination von laserunterstützter Gesichtsverjüngung und Augenlidplastik kann eine spätere Vollgesichtsplastik hinfällig machen oder hinauszögern. Die Augenlidplastik ist indes nicht geeignet, dunkle Ringe unter den Augen und das Absinken der Augenbrauen zu beseitigen.